Laufhäschen

REGINA LIEBERT

Sommerlaufcup – HM am 14.08.2011

Sommerlaufcup1

Mit den besten Voraussetzungen gestartet, trotzdem hat es mit Frust und Endtäuschung geendet:

 

Heute findet mein Vorbereitungshalbmarathon für den Berlin Marathon statt. Freue mich auch darauf, weil die Veranstaltung von Benno sicher wieder ganz toll organisiert ist und außerdem das Wetter mit strahlenden Sonnenschein dabei ist. Ich mag es, wenn es wärmer ist, da fühle ich mich wohl. Ich wurde von meinen Mann und unseren Hund zur Laufveranstaltung begleitet. Das ist noch ein extra Schub Motivation, heute alles zu geben.

Vorm Start wurde ich von meinen Vereinskollegen, Peter Laznicka gefragt, was ich heute laufen möchte. Mein Ziel war 01:29:?? und er bot mir an, mich zu ziehen. Ich konnte mein Glück nicht fassen, suuuuuuuuuuuper!

Da, Peter nächste Woche in Kärnten Läuft, wird er heute nicht seine volle Leistung laufen und daher hat er an mich gedacht. Perfekt, mit so einer Professionellen Unterstützung (Peter ist ein Top-Läufer) wird das heute ein super Lauf werden.

Ein weiterer Vereinskollege, Herbert gesellt sich auch noch dazu. Mit den beiden Herren an meiner Seite, werde ich mich heute sicher nicht „verlaufen“ wie vor 5 Wochen und endlich einmal einen schönen Gleichmäßigen Kilometerschnitt schaffen. So etwas habe ich nämlich noch nie geschafft.

Es erfolgt der Start und ich laufe neben Peter her. Nach einiger Zeit platziere ich mich hinter ihm und an meiner Seite läuft Herbert. Wir laufen unter 30 Minuten die ersten 7 Kilometer und kommen in die zweite Runde. Alles OK. Den 8. Kilometer kann ich noch mithalten, dann ist es aus. Ich konnte an den beiden nicht mehr dran bleiben und reiße ab. Zuerst bleiben sie noch in meiner Sichtweite, aber das auch nicht mehr lange. Schön zügig ziehen die zwei Herren davon. Meine Kilometerzeiten sowie mein Puls ziehen nach unten. Ich kann mir nicht erklären woran es liegt, dieser Einbruch. Am liebsten hätte ich aufgehört, aber da es keine Gesundheitlichen Gründe dafür gab, nein, auch diesen Lauf werde ich bis zum Schluss laufen. Ich quälte mich also noch 13 Kilometer durch, bis ich endlich im Ziel war. Es waren laaaaange 13 Kilometer, das kann ich Euch sagen.

Diesen Halbmarathon beendete ich mit 01:33:35.

Also weit, weit entfernt von meiner angepeilten Zeit. Ich war so endtäuscht und frustriert im Ziel. Mein Plan in Berlin endlich die Sub 3 zu laufen ist gestorben. Das schlimme ist, ich habe keine Erklärung dafür, warum ich so eingegangen bin.

An Kohlenhydratmangel kann es nicht gelegen haben, die warmen Temperaturen waren vor 5 Wochen auch, daher kann es daran auch nicht liegen. Keine Ahnung – warum und weshalb?! Auch der Sieg bei den Damen und der schöne Pokal konnten mich nicht trösten.

Tja, es hilft nichts, ich muss mit der negativen Bilanz von heute in den Berlin Marathon starten. Auf jeden Fall werde ich mein Training bis dahin voll durchziehen, weil aufgeben gibt es nicht. Mit einer guten Tagesverfassung ist noch einiges möglich. Außerdem fühle ich mich ja, umso länger ein Lauf ist, wohler. Kämpfen werde ich auf jeden Fall, um eine gute Zeit. In gut 5 Wochen werde ich Euch davon berichten, wie es mir in Berlin ergangen ist.

 

Mein Arbeitskollege hat mich getröstet: Verpatze Generalprobe, dafür eine gelungene Premiere – hoffentlich hat er Recht!

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