Laufhäschen

REGINA LIEBERT

LCC Babenberger HM am 20.09.2009

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Auch mit Niederlagen muß man zurecht kommen!
Vor einer Woche am Samstag, hatte ich Lactat-Test.
Das Resultat war sehr vielversprechend.
Ich bekam die Vorgabe für den HM von 1:27:55.
Wenn ich das schaffe, wäre das meine PB und gleich um 1 Minute verbessert.
Am Vortag war ich schon etwas nervös, schließlich ist es schon eine ganz Weile her, das ich einen Halbmarathon gelaufen bin. Nämlich am 22.03. den Wien-Energie-HM. Trotzdem voll motiviert war ich guten Mutes. Ich wusste, es werden nicht viele Starter sein, da heute auch der Berlin-Marathon und das Event in der Wachau statt findet. Von daher war mir klar, es wird doch ein eher einsames Rennen bzw. auch kaum Zuschauer sein. Somit ist Selbstmotivation gefragt. Das Wetter war traumhaft, warm und strahlender Sonnenschein. Da kommt erschwert noch dazu, es werden daher sehr viele Radfahrer und Spaziergänger unterwegs sein, die meistens die Allee blockieren.
Das ist halt der Nachteil, wenn man nicht bei einem Lauf teilnimmt, wo es Streckensperren gibt.
Um Punkt 10:00 Uhr war der Start. Ich sollte nicht schneller als 4:10/km beginnen.
Den Ersten Km lief ich in 4:06 – war OK. Gab ein bischen Tempo raus und war mit 4:16 beim Zweiten Km. Das war nicht mehr OK. Ich fand keinen Rhythmus, aber glaubte gut unterwegs zu sein, jedoch die Kilometerzeiten sagten etwas anderes. Von da an wusste ich, heute wird nicht mein Tag sein. Jedoch, das er gar so schlecht enden soll, vermutete ich da noch nicht. Die nächsten Kilometer gingen so weiter. Mal war ich knapp unter den 4:10 dann wieder drüber. Ab der zweiten Runde fing das quälen schon an. Schadensbegrenzung war nur möglich, weil ich Richy neben bzw. hinter mir hatte. Vielen Dank Richy!, das Du mich nicht alleine gelassen hast! Immer wieder verfiel ich in einen gemütlichen Laufschritt, da tauchte Richy neben mir auf. Ist ja schon gut, ich habe verstanden und wurde wieder etwas schneller bis Ricky wieder hinter mir war. Das ging halt so dahin. Richy sorgte dafür, das ich mich nicht ganz „gehen“ ließ. Kurz nach der Letzten Wende, Richtung Ziel, nahm mich ein entgegenkommender Radfahrer ins Visier. Ich konnte es nicht glauben, der zeigte überhaupt keinen Versuch, mir auszuweichen sondern kam immer näher. Da ich sowieso schon sauer war, bekam der gleich einen Teil ab. Eine Runde davor hatte ich mit Spaziergängern einen kleinen Konflikt. Naja, war eben nicht mein Tag.Irgendwie gelangte ich ja dann doch ins Ziel. Statt der erträumten 1:27:55 wuden es 1:31:19. Zuerst habe ich es bereut, heute überhaupt gelaufen zu sein. Da es einigen anderen Läufer so wie mir ergangen ist, beruhigte es mich auch wieder ein bischen und habe beschlossen, das Wetter dafür verantwortlich zu machen. Es war einfach viel zu warm.
Als Trostpflaster gab es den Tagessieg bei den Damen und ich durfte mich über einen schönen Pokal freuen.
Natürlich gehe ich jetzt am 04.10. in Eisenstadt mit einem sehr unguten Gefühl an den Start. Aber da werde ich wohl oder übel durch müssen.
Werde mein Bestes geben und sehen was dabei raus kommt. Ich werde Euch dann berichten wie es mir ergangen ist.

 

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